1. |
Stasis
04:30
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Alles schläft tief im Fluss, schwankend und matt, ziellos und satt.
Alles träumt tief und fest von Hilfe und Licht in unserem Nest.
Einer wacht auf und schaut wieder weg, viel zu viel Leid, Neid und Dreck.
Es lohnt sich nicht, hier wach zu sein, man beklagt sich nur und schläft wieder ein.
Alles träumt tief und fest von Hilfe und Führung aus unserem Nest.
Einer steht auf und läuft davon. Einer schaut nach, erzählt davon.
Einem wächst davon der Zorn. Dieser eine zeigt nach vorn.
Steht auf, Steht auf!
Wer wird hier denn letzter sein?
Gleissend und golden umhüllt uns sein Schein.
Wir werden stark, grausam und erhaben.
Wir sind glücklich unter seiner Gnade.
Steht auf!
Einer wacht auf und ist allein.
Er sieht den Rauch und schreit.
Alles steht fest in Reih und Glied,
stumm wartend mit leerem Blick und leerer Hand.
Einer steht jetzt im Mittelpunkt allein.
Alles wird eins, es wird gut sein.
Sind wir jetzt auf der richtigen Seite?
Man kann es nicht sagen, es sind dunkle Zeiten.
Steht auf, Steht auf!
Wer wird hier denn letzter sein?
Gleissend und golden umhüllt uns sein Schein
Wir werden stark, grausam und erhaben.
Wir werden glücklich unter seinen Qualen.
Steht auf!
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2. |
Netzwerkgen
05:09
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Die Stadt empfängt mich / offener Arm und Schritt
Ihr Licht es lenkt mich / fängt mich ein und reisst mich mit
ich kann sie hören / ihr pochender Puls unter mir ich beginne zu spüren / das urbane Tier in mir
Die Stadt sie scannt mich / Ich passe hier nicht rein
Bin ein weiterer Fremdteil / abgestoßen und allein
Das Abbild ist aus Plastik / Mein altes Ich wird seziert
Und während ich mich neu kleide / wird mein Leben dekonstruiert
Netzwerk Gen / wächst mit System
Netzwerk Gen / wächst so extrem
Treibt mich durch die Nacht
Singt in mir drin / und hält mich dauernd wach
Die Stadt sie prägt mich, presst ihr Muster tief in mich ein
ich will mich kaum noch wehren, ich will endlich dabei sein
Und nachdem sie / Mich jetzt erfasst hat / trete ich ein
und spür ihren Herzschlag
tief, nass und kalt
Die Stadt sie kennt mich / immer seltener bin ich allein
Netzwerk Gen / wächst mit System
Netzwerk Gen / wächst so extrem
Treibt mich durch die Nacht
Singt in mir drin / und hält mich dauernd wach
Das Abbild ist fantastisch / Die Außenhaut passt perfekt
Ich hab jetzt tausend Facetten / Augen verstrahlt wie ein Insekt
Die Änderung ist drastisch / Das Netz steht fest im Blick
Fühler sehen alles / die Membran vibriert so schick
Meine Glieder werden spastisch / die Aussenhaut bleibt perfekt
innen brenne ich gleissened / während lautlos meine Seele verreckt
Ich bin ein Treibgut der Nacht
Erleide Schiffbruch, am Rande der Stadt
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3. |
Eskalation
04:10
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Es wird kalt, Es schneit rein / Wir glühen vor / wir heizen ein
Während es innen glimmt und Brand herrscht, halte ich nur Asche in der Hand, keine Kohle mehr
Und es ward Licht, Gleißend brennt es hell
über Flammen zu Nebel, über Wege zum Scheitel, Scheitern wir – vereitelt jeder Gedanken an Taten
wie dampfende Primaten
Es wird geballert, wird gebombt, was das Zeug hält,
scheiss auf dich, scheiss auf alles, scheiss auf all deine Leute
Sag ja zum Leben / Sag ja zum Heben / aber überhebt dich nicht, mein Freund / das überlebst du nicht, mein Freund
Lautes Lachen, Leere Flaschen, klebrige Lachen um ecklige Sachen, völlig verkommen und die Leber schreit
1 level hoch, 8 Fuss breit
Es wird geballert, wird gebombt, was das Zeug hält,
scheiss auf dich, scheiss auf euch, scheiss auf all eure Leute
Da geht noch was, da passt noch was rein
Diese Nacht soll nie zu Ende sein
Es muss eskalieren / Feiern fürs Leben / bis wir krepieren
Es muss eskalieren / Freunde fürs Leben, bis wir krepieren / Es muss eskalieren
Es muss eskalieren
Es muss eskalieren
Wir fahren uns Filme / mit heftigen Kanonen / Konfrontationen und Explosionen
Keine Zeit für halbe Sachen / Ich brauch ganze Teile
Wechselwirkungen werden zu Wechseljahren
Zu Minenfeldern im Kopf, zu Neurosennahrung
Kieferkirmes des Todes, und ihr alle kotzt mich an
Läuft mir nur die Nase oder auch der Verstand?
Es wird geballert, es wird gebombt, was das Zeug hält,
scheiss auf dich, scheiss auf uns, scheiss auf all unsere Leute
Es muss eskalieren
Filmriss - Ich tauche wieder ein ins Gesichtermeer und finde vor lauter Gesichtern ihr Gesicht nicht mehr
Brettnebel - Schielende Augen, Schlieren vorm Gesicht, der Ausgang zu weit, zum Laufen viel zu dicht
Aufschlag - Ich verliere ein Leben und gewinne drei neue. Wo man baut, da findet man Freunde.
Und durch Rauch und Rausch, durch bretternde Lieder / So finden sie mich wieder, mit zitternden Lidern
Da geht noch was, da passt noch was rein
Diese Nacht soll nie zu Ende sein
Es muss eskalieren / Feiern fürs Leben / bis wir krepieren
Es muss eskalieren / Freunde fürs Leben, bis wir krepieren
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4. |
Brandsatz
04:40
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5. |
Urban
04:32
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6. |
Mechanik
05:07
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7. |
Stacheln
04:20
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8. |
Standhaft
05:17
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9. |
Glaube
05:15
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ich bin so nah dran / nach all den Schlieren, Kratzern und Scherben
Und ich glaub fest daran / dass jetzt auch die Zweifel sterben
Dieser Ort ist kantig und rauh / Alt, verbraucht, geformt von harten Krallen
Spuren am Boden, Zeichen an den Wänden
Gemalt von zitternden Händen
Vielleicht war ich schon vorher hier / Vielleicht war ich schon da
ich glaube ich kann es jetzt sehen / das Ziel ist nah
Und ich gehe weiter / schleppe mich weiter / ziehe es durch
an jeder Seite liegt das Scheitern / ich gehe weiter
Ich hab mich fest im Griff / es wird Erlösung kommen
Den Glauben fest im Blick / alles Andere ist verschwommen
Meine Schritte werden schwer / und ich will eigentlich nicht mehr
Lange Gänge ohne Licht und Form / Und an der Ecke beginnt es von vorn
Doch ich hab noch endlos Zeit / im Kern pulsiert es hell und weit
Es entgleist leicht der Blick / während ich mich nach vorne schieb
Vielleicht war ich schon vorhin hier / vielleicht bin ich schon da
Ich glaube ich kann es sehen / das Ende ist nah
Und ich gehe weiter / schleppe mich weiter / ziehe es durch
an jeder Seite liegt das Scheitern / ich gehe weiter
Ich hab mich fest im Griff / es wird Erlösung kommen
Den Glauben fest im Blick / alles Andere ist verschwommen
es entgleist mir der Blick / während ich mich durch die Trümmer schieb
Ja doch ich spür es ganz nah / eine Änderung ist greifbar
Es ist jetzt still in mir / Ich bin ganz nah bei dir
Und im Kern pulsiert es hell und weit / Wir haben beide endlos Zeit
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